Viviane Grant, Saulheimerin seit 2014



Im Jahr 2000 war ich 25 Jahre alt und zwei Ereignisse habe ich als noch sehr prägend in meiner Erinnerung.
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Zum einen ein Besuch in Bangor, Wales. Eine kleine Universitätsstadt im Nordwesten von Wales, malerisch an einer Bucht gelegt, um geben vom Nationalpark Snowdonia. Hier hatte ich zwei Jahre zuvor ein paar Auslandssemester verbracht, mein erster vorübergehender Befreiungsschlag aus meinem Elternhaus. Und da ich diesen Ort und diese Zeit daher mit Freiheit und dem Loslösen vom Elternhaus verbinde, habe ich Bangor Anfang 2000 meinem damaligen Partner und späteren Ehemann Stefan gezeigt. Auch diese Urlaubstage waren einmalig und haben mich darin gestärkt meinen eigenen Weg zu gehen, auch mal Neues zu probieren und nicht immer nur den Vorschlägen meiner Eltern Folge zu leisten. Eine sehr wichtige Lektion.
Noch eindrücklicher jedoch war der Herbst 2000. Gestärkt durch meine bisherigen Erfahrungen, bin ich am Ende meines 25sten Lebensjahres von Zuhause ausgezogen, verdiente endlich mein erstes Geld, und hatte das Gefühl nun mein Ding machen zu können. Ich zog von Nieder-Olm nach Leipzig um dort meine Doktorarbeit am MPI für Evolutionäre Anthropologie zu machen. Es war eine aufregende Zeit endlich auf eigenen Beinen zu stehen und mein Leben in die Hand zu nehmen. Ich bin bis heute froh, diesen Weg gegangen zu sein.
